VfB Stuttgart: Korkut verlängert – und es ist Geld in der Kasse

Beim VfB Stuttgart herrscht in diesen Wochen auch an regnerischen Tagen strahlender Sonnenschein. In der Rückrunde hat nur der FC Bayern München mehr Punkte als die Schwaben geholt. Der VfB ist haarscharf an der Europa League vorbeigeschrammt. Diese gute Stimmung setzte sich auf der Mitgliederversammlung des Aufsteigers fort: Sportchef Michael Reschke konnte verkünden, dass Trainer Tayfun Korkut seinen Vertrag bis 2020 verlängert hat. Dies sorgte für spontanen Jubel. Im Januar, als die Verpflichtung des Übungsleiters bekanntgegeben wurde, hatte es noch Boykott-Aufrufe gegeben.

Auch schlechte Nachrichten sind auf einmal gut
In diesem Jubel störte es auch nicht, dass der VfB im abgelaufenen Jahr 13,9 Millionen Euro Verlust gemacht hat. Enthalten ist noch die Rückrunde aus der Zweitliga-Saison. Ein Jahr zuvor habe man 14,5 Millionen Euro Gewinn gemacht und verfüge jetzt über ein Gesamtvermögen von 39,3 Millionen Euro, so die Verantwortlichen. Man sei also im grünen Bereich. Insgesamt könne man sagen, dass der Klub die Zeit in der zweiten Liga wirtschaftlich gut überstanden habe.

Mitglieder kommen auf den Bus
Ein besonderes Extra spendierte VfB-Präsident Wolfgang Dietrich den anwesenden Mitgliedern. Erst kritisierte er zwar die Boykott-Aufrufe gegen Korkut zu dessen Amtsübernahme. Dann kündigte er allerdings an, dann die Namen aller 64.000 Mitglieder auf den Mannschaftsbus geschrieben würden. „Ihr werdet dabei sein“, wenn das Team nach Siegen nach Hause fährt. „aber auch, wenn wir einen auf die Nuss kriegen“, so der Vereinsboss in seiner launigen Rede. Für die Zukunft wünsche er sich „mehr Geduld“ auch in sportlich schwierigen Phasen, erklärte Dietrich weiter. Dafür bekam er spontanen Applaus. Was der Wert war, wird sich allerdings erst bei der nächsten sportlichen Krise wirklich zeigen.

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