England hat in diesem Sommer eine neue Regelung für Spielerwechsel eingeführt. Der Sommer-Transfermarkt für die Premier League sowie die unteren Spielklassen schließt bereits am 9. August. Dann dürfen die Vereine keine neuen Spieler mehr kaufen, sondern nur noch Akteure abgeben. Im restlichen Europa ist der Transfermarkt noch bis zum 31. August geöffnet. Profitieren könnte insbesondere die Bundesliga. Die höchste Spielklasse war in der Vergangenheit vor allem Zuliefer-Betrieb für die Premier League, konnte aber selbst kaum auf der Insel einkaufen. Dies könnte sich jetzt ändern.
Die Premier League möchte nachlaufend noch Einnahmen generieren
Die Premier League hat vor allem deshalb die Regeln geändert, um nachlaufend noch Einnahmen generieren zu können und früher die Neuverpflichtungen in ihren Reihen zu wissen. In den letzten Jahren sind die Ablösen auf der Insel explodiert. Die meisten Spieler kamen zudem erst in der letzten Woche des Transfermarkts. Sie standen ihren Teams über weite Strecken der Vorbereitung nicht zur Verfügung. Dies ändert sich jetzt.
Da der Transfermarkt im restlichen Europa anschließend noch drei Wochen geöffnet ist, können englische Klubs zudem noch Spieler abgeben und ihre teuren Neuzugänge auf diese Weise direkt gegenfinanzieren oder zu große Kader umgehend ausdünnen. In der Bundesliga hofft man, auf diese Weise das ein oder andere Schnäppchen machen zu können.
Keine Konkurrenz mehr aus England während der letzten Wochen des Transfermarkts
Die Bundesliga profitiert aber noch in anderer Hinsicht von dem früheren Transferschluss der Engländer. Drei Wochen können Bundesliga-Vereine shoppen können und müssen nicht mehr befürchten, von Premier League-Klubs ausgestochen zu werden. So erklärt sich wohl beispielsweise die bisherige Zurückhaltung des FC Bayern in diesem Sommer, der einfach darauf wartet, dass die Konkurrenz von der Insel nicht mehr kaufen darf.