Eintracht Frankfurt ist das Überraschungsteam der Saison. Nach 22 Spieltagen stehen die Hessen mit 36 Punkten auf Platz 4. Ein Einbruch in der Rückrunde, wie ihn die Adler im letzten Jahr erlitten haben, ist ausgeblieben. Oftmals wird Coach Niko Kovac als Garant für diesen Höhenflug genannt. Deshalb wurde der Kroate auch schon heiß beim FC Bayern für die Nachfolge von Jupp Heynckes gehandelt. Der 46-Jährige selbst ist jedoch anderer Meinung: Der Charakter der Mannschaft sei der Grund für den großen Erfolg in der laufenden Spielzeit.
Kovac über sein Team
Es gebe „keine Stinkstiefel“ im Kader der Eintracht, schwärmt der Trainer der Hessen in der „Bild“. Natürlich seien die Spieler, die nicht zum Zuge kämen, unzufrieden. Allerdings stelle niemand seine persönlichen Befindlichkeiten über das Interesse der Mannschaft. Dies spreche für den Charakter der Spieler.
In den letzten Wochen habe er kaum Zeit für Gespräche mit den Reservisten gehabt, weil die englischen Wochen sehr fordernd gewesen seien, so Kovac weiter. Dies werde sich jetzt aber wieder ändern. Die Reservisten sollen auch im persönlichen Gespräch versichert bekommen, was der Trainer öffentlich immer wieder sagt: Jeder hat die Chance, irgendwann zum Zug zu kommen. Die Bank ist für keinen Eintracht-Profi ein unveränderliches Schicksal.
Neue Saisonziele Mitte März
Man kann sich fast nicht mehr daran erinnern, aber das ursprüngliche Saisonziel der Frankfurter war es, eine ruhige Spielzeit zu erleben und mit dem Abstieg nichts zu tun zu haben. Das ist längst obsolet, wie auch Kovac weiß. Ein Blick auf die Tabelle beweist, dass jene „im Moment viel für uns hergibt“, gesteht der 46-Jährige. Anpassen möchte er die Saisonziele der Eintracht aber noch nicht.
Dafür sei Mitte März in der Länderspiel-Pause der richtige Zeitpunkt, befindet der Kroate. Schließlich finden bis dahin noch fünf Partien in der Bundesliga statt. Dann könne man besser sagen, in welche Richtung es in dieser Spielzeit gehe.