Mit reichlich Dusel beendete Borussia Mönchengladbach am Sonntagnachmittag gegen den FSV Mainz 05 seine Horrorserie und stärkte damit auch die Position von Coach Andre Schubert.
Verunsicherte Fohlen
Trainer Andre Schubert hat mal wieder rotiert und sein Spielsystem umgestellt, was eher zur Verunsicherung der Mannschaft führte als zu zwingenden Torchancen. Der Borussia fehlte es an Selbstbewusstsein, Ideen und Präzision waren bei den Fohlen Fehlanzeige. Die Mainzer hatten leichtes Spiel und störten die Hausherren schon in deren Strafraum. Der Torschuss von Lars Stindl nach 23 Spielminuten war das Einzige, was Gladbach in der ersten Halbzeit offensiv anzubieten hatte. Die Gäste spielten mutiger, allerdings waren die Pässe zu unpräzise um für Torgefahr zu sorgen. Eine strittige Szene gab es in der 28. Minute, als Schiedsrichter Robert Hartmann ein Handspiel von Tobias Strobl im eignen Strafraum übersah und den Mainzern den Elfmeter nicht gewährte. In der 35. Minute hatte Karim Onisiwo die Mainzer Führung auf dem Fuß, scheiterte aber an Torhüter Yann Sommer.
Pfiffe zur Pause
Pfiffe von enttäuschten Borussen-Fans begleiteten die Mannschaften zur Pause in die Kabine. Andre Schubert wechselte Thorgan Hazard für den schwachen Andre Hahn, doch die Leistung wurde nicht besser. Einfache Pässe beispielsweise von Mahmoud Dahoud kamen nicht an ihr Ziel, und sogar Raffael hatte einen schlechten Tag erwischt. In der 76. Minute konnte sich Andreas Christensen im Gewusel nach einer Ecke durchsetzen und erzielte den Siegtreffer für die Fohlen. Den Sieg habe man am Sonntagnachmittag erzwungen und auch das nötige Quäntchen Glück gehabt, sagte ein erleichterter Andre Schubert nach dem Spiel.
Für die Fohlen geht es am Samstag zum FC Augsburg, die Mainzer haben den HSV zu Gast.