Im sechsten Saisonspiel hat es der 1. FC Köln nun geschafft den ersten Punkt zu holen und damit gerade noch einmal eine weitere negative Schlagzeile verhindert. Diese hätte dem 1. FC Köln einen Negativrekord-Titel verliehen. Denn die Mannschaft stand bereits kurz davor, mit dem schwächsten Saisonstart der gesamten Bundesliga Geschichte zu schreiben. Doch mit dem torlosen Remis im Spiel gegen Hannover ist die Pleitephase des sieglosen Tabellenletzten erst einmal vorbei.
Für den Aufsteiger Hannover hingegen war die Partie eine große Enttäuschung. Das Spiel entwickelte sich zu einem verbitterten Kampf zwischen beiden Mannschaften. Jubel war von den Zuschauertribünen nicht zu vernehmen. Doch das war angesichts der permanenten Fouls, Flanken und Rangeleien nicht weiter verwunderlich. Die Niedersachsen hatten deutlich mehr Chancen und übernahmen größtenteils das Geschehen auf dem Spielfeld.
Für den 1. FC Köln war dieser Teilerfolg ein Schritt in die richtige Richtung. Torhüter Timo Horn fand nach dem Spiel die passenden Worte. Man sei glücklich darüber, dass man den ersten Punkt geholt habe und es bestehe Hoffnung. Es könne außerdem niemand von der Mannschaft erwarten, dass sie Hannover an die Wand spielen. Ergänzend und auf der Suche nach Erklärungen fügt er hinzu, dass es zwei große Chancen gab, doch dass es vor dem Tor wie verhext sei.
Cheftrainer Peter Stöger hingegen kann nicht verbergen, dass ihn die Pleitephase seiner Mannschaft sehr zusetzt. Der 51-Jährige scheint nicht mehr so unbeschwert zu sein, wie man es sonst von ihm gewohnt ist. Stöger führte den 1. FC Köln bis in die Europa League. Sein Sympathiestatus ist ihm dennoch auch weiterhin sicher.