Wer Anhänger eines Teams ist, wechselt nur selten bis nie zu einer anderen Mannschaft. Für die Spieler selber gilt dies nicht. Zu hoch sind mittlerweile die Gehälter, zu groß die persönlichen Erwartungen und Träume eines Spielers, die er vielleicht nur mit einer anderen Mannschaft erreichen kann, und zu wertvoll die Anerkennung, wenn der Spieler zum Star wird. Geld regiert mittlwerweile auch in der Fußballwelt. Milliardenschwere Mäzene treten immer häufiger in den Vordergrund und gönnen sich das Hobby, einen Fußballklub ihr eigen nennen zu können. Es führt dazu, dass der Unterschied immer größer wird: die guten, finanziell abgesicherten und somit meistens auch erfolgreichen Klubs werden noch stärker, andere Klubs, denen die finanziellen Mittel fehlen, rutschen oft in die Mittelklasse ab, weil sich viele Vereine die wirklich guten Spieler einfach nicht leisten können oder wollen. Springt einer dieser Mäzene allerdings ab, finden sich vormalige Topklubs oft im verschuldeten Niemandsland wieder.
Ein weiterer wichtiger Bestandteil in diesem Spiel, in dem es mittlerweile um sehr viel Geld und Anerkennung geht, sind die Ausrüster von Mannschaften. Die global players und größten Rivalen in diesem Bereich sind mit Abstand der deutsche Konzern Adidas sowie die US-Firma Nike. Die beiden großen Kontrahenten reißen sich förmlich um die begehrtesten Teams und um die heißesten Aktien am Spielerhimmel. Es ist mehr als nur eine Prestigesache, wenn das ausgerüstete Team die Welt- oder Europameisterschaft gewinnt. Wenn die eigenen Fussballtrikots die Titelblätter von Zeitungen zieren oder die ausgestatteten Stars im Fernsehen von der höchsten Treppe mit dem Pokal in der Hand strahlen. Adidas stellt zudem seit Jahrzehnten immer die offziellen Fußbälle für Veranstaltungen der FIFA und der UEFA. Damit läßt sich sehr viel Geld verdienen, da die Fans selber im privaten Umfeld natürlich auch mit genau dem Ball spielen wollen. Die gesamte Ausrüstung von den Stars, vom Dress bis hin zum Ball gelten als heiße Merchandising-Artikel, mit denen die Vereine, aber auch eben die jeweiligen Ausrüster sehr viel Geld verdienen. Millionen werden in diesem Business umgesetzt, da die Fans klarerweise immer das aktuelle Trikot ihrer Mannschaft oder ihres Stars haben wollen und den gleichen Fussballschuh tragen wollen wie ihre Idole.
Die Ausrüstung selber wird dabei auch immer besser und stets weiter entwickelt. Trikots sind nicht mehr aus Baumwolle, sondern aus künstlich hergestellten synthetischen Fasern, die das Tragen extrem angenehm machen und die Trikots reissfest. Die Schuhe sind extrem leicht und aus speziellen Materialien gefertigt, sodass die Ballführung und die Dribblings immer besser werden und der Schuß mit noch mehr Effet und Kraft ausgeführt werden kann.
Zur Ausrüstung eines jeden Fußballers gehört aber weit mehr als nur Trikot, Hose oder Fußballschuh. Zum Schutz der Sportler müssen sie während eines Spiels Schienbeinschoner und darüber Fußballstutzen tragen. Das gesamte Team erscheint zu allen offiziellen und inoffiziellen Anläßen mit einem einheitlichen Trainingsanzug, der die Klubfarben repräsentiert und mit dem Vereinslogo ausgestattet ist. Die Uniformierung ist ein wichtiger Bestandteil des Fußballs geworden.
Zusätzlich zu privaten Geldgebern und den Ausrüstern kommt noch hinzu, dass Sponsoren mit ihren finanziellen Mittel einen Verein unterstützen. Hierbei handelt es sich entweder um große inetrnationale Konzerne, die mittels der erreichten Medienpräsenz einer hervorragenden Mannschaft Werbung betreiben und auf sich aufmerksam machen möchten, oder um lokale wie regionale Firmen oder Betriebe, die mit Geldern den Verein vor der Haustüre stärken und unterstützen wollen. Allerdings geht es auch in diesem Fall um mehr Bekanntheit und somit Werbung in eigener Sache.