Während Fußball in Europa für einen Jugendlichen meist als Hobby beginnt, ist es für Gleichaltrige in anderen Ländern der Welt oft die einzige Chance, dem tristen Alltag zu entkommen. Fußballer aus Südamerika gelten als die besten der Welt, die von klein auf dem runden Leder nachjagen, um ihren großen Traum, bei einer berühmten Mannschaft in Europa einen Vertrag zu erhalten, zu erfüllen. Junge Talente aus Südamerika sind bei den Scouts aus Europa sehr beliebt und begehrt und es beginnt oft schon in frühen Teenagerjahren eine wahre Jagd auf die besten der besten aus Brasilien oder Argentinien. Diese Fußballer und kommenden Stars überzeugen meist aufgrund ihrer außergewöhnlichen Technik, die davon kommt, dass sie zumeist auf der Straße oder im Hinterhof das Fußballspielen erlernen, weil es nicht genügend Rasenplätze gibt. Ähnliches gilt für Fußballer aus Afrika, die ebenfalls den Drang verspüren, den eigenen Kontinenten zu verlassen, um in Europa Fuß fassen zu können. Im krassen Gegensatz dazu steht Nordamerika. Auch wenn die Zahl der Fußballer und Vereine auch hier ständig zunimmt, ist Fußball, in Nordamerika Soccer genannt, nur auf Platz 5 der beliebtesten Sportarten. Hier dominieren bei aktiven Mitgliedern wie auch bei den Fernsehübertragungen und Zuseherzahlen die typisch nordamerikanischen Sportarten Baseball, Basketball, Football und Eishockey. In Asien und dem Mittleren Osten ist ebenfalls ein interessanter Anstieg zu erkennen. Viele altgediente Stars, die in Europa nicht mehr Platz in den Kadern der Topvereine finden, ziehen das für sie vielleicht letzte große Geschäft durch, in dem sie in eine der asiatischen Ligen wechseln.