Borussia Dortmund hat das zweite Gruppenspiel der laufenden Champions League-Saison gewonnen. Schwarz-Gelb setzte sich im eigenen Stadion gegen den russischen Klub Zenit St. Petersburg mit 2:0 durch. Das Ergebnis klingt dabei allerdings komfortabler als die Partie eigentlich war. Lange bissen sich die Offensivspieler der Borussia an der Abwehr des Gegners die Zähne aus. Erst in der Schlussphase fielen schließlich die für Dortmund erlösenden Tore.
Spielbericht: Ein Elfmeter bringt Dortmund auf den Weg
Dortmund war rein statistisch gesehen fast in jeder Hinsicht besser. Sie gaben beispielsweise elf Torschüsse auf den Kasten des Gegners ab. Die Russen erreichten ihrerseits nur vier derartige Abschlüsse. Der BVB hat mit 69 Prozent deutlich mehr Ballbesitz, die bessere Passquote und hielt sich meistens in der Hälfte der Russen auf. St. Petersburg gewann allerdings 54 Prozent der Zweikämpfe.
Und so, wie es die Werte ausdrücken, sah die Partie dann auch aus. Dortmund lief an, hatte fast immer den Ball, kam gelegentlich auch vor den Kasten, aber richtig gefährlich wurde es nur selten. Die Abwehr von Zenit überzeugte durch eine starke kämpferische Leistung. Dies änderte sich erst als der BVB eine Viertelstunde vor Schluss einen korrekten Elfmeter bekam. Jadon Sancho übernahm die Verantwortung und verwandelte zum 1:0 (77. Minute). In der Nachspielzeit konnte Erling Haaland einen den zweiten Treffer für den deutschen Vizemeister erzielen (90.+1).
Unter dem Strich gilt: Der BVB musste nach der Niederlage im ersten Spiel diese Partie gewinnen und dies tat er auch. Das Spiel war ein Paradebeispiel dafür, was später gerne in der Rubrik Pflichtsieg verbucht wird. Bei Schwarz-Gelb dürfte es dennoch allen egal sein, dass der ästhetische Wert des Duells mit St. Petersburg zu wünschen übrig ließ. Zählen tun bekanntlich nur die Tore und die Punkte.