Im Freitagsspiel des 22. Spieltags war die Ausgangslage eigentlich klar. Sowohl das Heimteam Eintracht Frankfurt wie auch die Gastmannschaft Hamburger SV benötigten dringend drei Punkte, um das Thema Abstiegskampf schnell wieder aus den Köpfen zu vertreiben. Die Hanseaten, die ihrer Selbstwahrnehmung nach eigentlich eher in Richtung Europa League gehören, erklärten schon vor dem Anpfiff, dass man voll auf Sieg spielen werde. Die Hessen waren in ihren öffentlichen Äußerungen defensiver, doch unter dem Strich wollten auch sie vor allem eins: Die drei Zähler, Was folgte, war etwas, was man in beschönender Art als „gerechtes Unentschieden“ bezeichnen könnte. Tatsächlich war es ein langweiliges 0:0.
Kaum echte Chancen
In der Partie gab es kaum echte Torchancen. Insgesamt wurden lediglich 18 Schüsse auf das Tor des Gegners abgefeuert. In vielen Fällen mussten die Torhüter nicht einmal eingreifen. Der Hamburger SV hatte anfangs etwas mehr vom Spiel, schließlich war Frankfurt doch noch stark verunsichert. Doch die Hessen schüttelten ihre Angst irgendwann ab und kamen ihrerseits zu ersten vorsichtigen Torannäherungen. Hasebe schoss beispielsweise volley auf den Kasten des Gegners, allerdings war der Versuch doch deutlich zu unplatziert. In der zweiten Halbzeit war Frankfurt dem Führungstreffer näher als die Hamburger, aber verpasste es, diesen auch zu erzielen.
Warten auf Tor 2500
Nach dem Spiel war deshalb etwas anderes Thema: Das Warten der Eintracht auf Tor 2500 in der Bundesliga geht weiter. Man steht derzeit bei 2499. Die nächste Chance, den Jubiläumstreffer zu erzielen, gibt es am kommenden Wochenende gegen den FC Schalke 04. Der HSV muss seine Kräfte gegen den FC Ingolstadt messen. Hoffentlich werden es bessere Spiele als das direkte Duell der beiden Teams.