Rassismus ist ein großes Problem. Leider zeigen dies allein die tagesaktuellen Ereignisse in Deutschland. Besonders im Fokus steht deshalb die Europa League-Partie zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Porto. Mit den Iberern kommt auch Moussa Marega in die BayArena. Dieser wurde in der portugiesischen Liga unlängst rassistisch beleidigt und ging deshalb vom Platz. Via „Twitter“ gratulierte ihm Leverkusen auf Englisch zu der Aktion. Die Fans der Werkself werden ein Banner für Toleranz im Stadion im Rahmen der Partie zeigen.
Bosz: „Alle gehen vom Platz“
Leverkusen-Trainer Peter Bosz macht zudem deutlich, dass er Rassismus keinesfalls gegen einen seiner Spieler akzeptieren werde. Sollte es dazu kommen, „gehen wir alle vom Platz“, so der 56-Jährige. Solche Beleidigungen nehme der Klub nicht hin. Alle Menschen seien gleich. Bei Bayer spielen 14 Nationalitäten, die füreinander einstehen werden, so der Niederländer weiter. Für die Aktion von Marega habe er „totales Verständnis.“
Amiri landet verbalen Volltreffer gegen rassistischen Gegenspieler
Zur ganzen Wahrheit gehört leider, dass es Rassismus nicht nur von den Rängen gibt, sondern auch auf dem Feld. Opfer wurde in seiner Jugend davon auch Nadiem Amiri. Als 17-Jähriger sei er mal von einem Gegenspieler rassistisch beleidigt worden, erinnert sich der Deutsch-Afghane. Er habe ihn damals nur angelacht, so der deutsche Nationalspieler weiter. Er wisse nicht, wo sein Gegner von einst heute spiele. Doch wisse der Rassist, wo er (Amiri) heute am Ball sei, landet der 23-Jährige einen verbalen Volltreffer.
Es steht zu hoffen, dass sich keine sogenannten Fans der künftigen Gegner von Leverkusen durch die Aussage von Bosz provoziert fühlen. Leider gibt es Leute auf den Tribünen, die sich von den Worten des Niederländers eingeladen fühlen dürften, die Aussage zu testen.