Der 1. FC Köln unternahm einen bemerkenswerten Schritt: Als souveräner Tabellenführer in der zweiten Liga trennte sich der Verein von Coach Markus Anfang, der erst zu Saisonbeginn seinen Posten angetreten hatte. Zu sehr hatte sich der Trainer von der Mannschaft und den Verantwortlichen der Geißböcke in der Rückrunde entfremdet. Sportlich wurden die Resultate immer schlechter, weshalb die Bosse die Notbremse zogen. Interimstrainer André Pawlak fällt die Aufgabe zu, den Aufstieg auch rein rechnerisch perfekt zu machen. Dann soll ein neuer Trainer kommen: Laut „Sport Bild“ könnte dieser auf den Namen Dieter Hecking hören.
Gespräche mit Hecking angeblich bereits anberaumt
Die Quelle berichtet, dass sich Geschäftsführer Armin Veh „zeitnah“ mit Hecking zusammensetzen wird, um Gespräche über eine mögliche Anstellung zu führen. Alleiniger Kandidat auf den Cheftrainer-Posten ist der 54-Jährige demnach allerdings nicht. Auch Jahn Regensburgs Achim Beierlorzer sowie der im Frühjahr bei Hannover 96 geschasste André Breitenreiter dürfen sich demnach Hoffnungen auf den Job in der Domstadt machen. Favorit dürfte aber wohl Hecking sein, schon, weil sich die Verantwortlichen einen Trainer mit umfangreicher Bundesliga-Erfahrung wünschen.
Hecking nach Köln: Wie realistisch ist das?
Auf den ersten Blick scheint Hecking, der noch bis zum Ende der Saison Coach von Borussia Mönchengladbach ist, eine Nummer zu groß für die Domstädter zu sein. Zuletzt wurde er beispielsweise mit dem FC Schalke 04 intensiv in Verbindung gebracht. Dort scheint man sich allerdings nun für David Wagner und gegen den 54-Jährigen entschieden zu haben. Hecking gehen damit langsam die Optionen aus, möchte er auch in der kommenden Saison in der Bundesliga arbeiten. Zudem sind Köln und Mönchengladbach benachbart. Er müsste also seine persönliche Lebenssituation nicht verändern, wenn er beim Aufsteiger anheuert. Diese beiden Argumente lassen es durchaus realistisch erscheinen, dass Hecking und der FC zusammenfinden.